Werner Sombart war ein bedeutender deutscher Soziologe und Nationalökonom. Er wurde am 19. Januar 1863 in Ermsleben, Sachsen-Anhalt, geboren und starb am 18. Mai 1941 in Berlin.
Sombart studierte in Berlin, Pisa und Rom und promovierte 1888 in Berlin. Er war Professor an verschiedenen deutschen Universitäten, darunter Breslau, Marburg und Berlin.
Zu seinen bekanntesten Publikationen gehören "Der moderne Kapitalismus" (1902) und "Der Bourgeois: Zur Geistesgeschichte des modernen Wirtschaftsmenschen" (1913). In diesen Werken analysierte er die Entwicklung des Kapitalismus und prägte wichtige Begriffe wie den des "Kulturkapitalismus".
Sombart war stark von der Idee des deutschen Wirtschaftsnationalismus beeinflusst und war Mitglied in national-konservativen Kreisen. Er sympathisierte zeitweise mit dem Nationalsozialismus, distanzierte sich jedoch später von der Regierung Adolf Hitlers.
Obwohl Sombart heute weniger bekannt ist als einige seiner Zeitgenossen wie Max Weber, hatte er dennoch einen großen Einfluss auf die Soziologie und Wirtschaftswissenschaften in Deutschland. Seine Arbeiten trugen dazu bei, die Grundlagen des wirtschaftlichen und soziologischen Denkens zu entwickeln.
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